S-WIN-Fortbildungskurs in Weinfelden: Sicher mit Holz
Bild IBK ETH Zürich/zvg S-WIN
Nach der Begrüssung durch Andrea Bernasconi startet das Morgenprogramm des ersten Kurstages mit dem Referat ‹Holzbau und Architektur› von Yves Schihin (Oxid Architektur GmbH, Zürich). Konrad Merz (Merz Kley Partner GmbH, Dornbirn) spricht anschliessend über ‹Arbeitswelten in Holz›.
Die produktionstechnische Umsetzung von neuen Konstruktionsbauteilen bringt dem Plenum Franz Lenherr (Roth Burgdorf AG, Burgdorf) näher. Thomas Wehrle, (Erne AG Holzbau, Stein) stellt den Teilnehmerinnen und Teilnehmern den Büro-Neubau der Erne AG Holzbau vor.
Vertiefter Blick auf Normen
Der Nachmittag des ersten Kurstages steht unter der Leitung von Andrea Frangi; er fokussiert auf die Eurocode-Normen der zweiten Generation. Diese werden gemäss SIA in naher Zukunft für die Schweiz eine grössere Bedeutung bekommen, da mit ihrer geplanten Einführung ab Oktober 2027 auch die SIA-Tragwerksnormen sukzessive zurückgezogen werden.
Die Vortragsreihe zur EN 1995-1-1 Bemessung und Konstruktion von Holzbauten beginnt mit Grundlagen zu Tragwerksplanung und Baustoffen (Rene Steiger, Empa, Dübendorf), bevor die EN 1995-1-1 mit Blick auf Tragsicherheits- und Gebrauchstauglichkeitsnachweise (Pedro Palma, Empa, Dübendorf) sowie auf Verbindungen (Robert Jockwer, TU Dresden, Institut für Stahl- und Holzbau) beleuchtet wird.
Danach folgen unter dem Thema Tragwerksbemessung im Brandfall Informationen zur EN 1995-1-2 (Andrea Frangi, IBK ETH Zürich) sowie Ausführungen zur EN 1995-2 Brücken (Andreas Müller, Holzbauexperten GmbH, Biel). Bruno Zumbrunn-Maurer (Neue Holzbau AG, Lungern) wird zur EN 1995-3 – Ausführung informieren.
Einblick in anspruchsvolle Beispiele aus der Praxis
Am Morgen des zweiten Kurstages geht es unter der Moderation von Andrea Bernasconi mit einem Blick auf die Maintenancehalle der Pilatus Flugzeugwerke AG in Stans weiter; dazu referiert Thomas Strahm (Neue Holzbau AG, Lungern). Lösungen für den anspruchsvollen mehrgeschossigen Holzbau erläutert Jean-Marc Ducret (JPF-Ducret SA, Bulle).
Andreas Burgherr und Alois Räber (Timbatec Holzbauingenieure Schweiz AG, Zürich) stellen das höchstbelastete Holzfachwerk der Schweiz vor. Ralph Schläpfer (Lignatur, Waldstatt) geht auf die Planungssicherheit mit Herstellerdecken ein; Leander Bathon (HS-RM Wiesbaden) berichtet über Anwendungen mit eingeklebten HBV-Schubverbindern. Um Mikrokerven für HBV-Decken geht es im Vortrag von Katharina Müller (Lignolution GmbH, Zürich).
Hochhausprojekte in der Deutsch- und Westschweiz
Andrea Frangi leitet den abschliessenden Nachmittagsteil, der aufsehenerregenden neuen Projekten mit Holz gilt. Hier erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Fortbildungskurses mehr über das Projekt Tilia Tower in Prilly; die Ausführungen dazu kommen von Michael Stirnimann (Dr. Lüchinger+Meyer Bauingenieure AG, Lausanne).
Ivan Brühwiler (B3 Kolb AG, Romanshorn) gibt am Beispiel des Regensdorfer Zwhatt H1 Einblick in den Hochhausbau mit Buchen-Stabschichtholz. ‹Sicher auch im Brandfall› ist der nachfolgende Beitrag von Reinhard Wiederkehr (Makiol Wiederkehr AG, Beinwil am See) übertitelt. Das letzte Wort als Referent hat Stefan Winter (TUM, Lehrstuhl für Holzbau und Baukonstruktion, München) mit seinem Vortrag ‹Sicher mit Holz, aber…›.
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