S-WIN-Kurs in Weinfelden: Erfolgsfaktoren für den Holzbau
Mit künstlicher Intelligenz haben Forscher der ETH Zürich die mehr als 20 m hohe Gartenskulptur ‹Semiramis› für das Areal des Tech-Clusters Zug entworfen und gefertigt. Sie besteht aus fünf riesigen Schalen, die von vier kooperierenden Robotern aus Holzplatten zusammengefügt wurden.
Bild S-WIN
Ein erster Block unter der Moderation von Andrea Bernasconi (heig-vd/Hes-so, Yverdon-les-Bains) widmet sich den Entwicklungsmöglichkeiten des heutigen Holzbaus. Hermann Kaufmann (HK Architekten) umreisst einleitend die Herausforderung und Chance für Architekten, welche im Holzbau liegt. Richard Jussel (Blumer-Lehmann) referiert zu neuen Technologien für die Zukunft. Christoph Starck (SIA) skizziert die Rolle des Holzbaus in der Gesellschaft der Zukunft; Marloes Fischer (Circular Hub) zeigt ihn als Hauptdarsteller der ‹Circular Economy›.
Der Nachmittag des ersten Kurstages steht unter der Leitung von Andrea Frangi (Institut für Baustatik und Konstruktion, ETH Zürich). Zur Sprache kommen technisch und architektonisch bedeutende Holzbauwerke der Gegenwart. So erhalten die Tagungsteilnehmer Einblick in den weithin sichtbaren ‹Zauberhut› in Knies Kinderzoo in Rapperswil, ins Low-tech-Vorzeigeobjekt Landwirtschaftliches Zentrum Salez und in ein Generationenwohnprojekt in Meilen. Dabei referieren Architekten und Ingenieure gemeinsam.
Zwei Perspektiven zu jedem Projekt
‹Holzbau zum Wohnen und Leben› lautet das Thema am Morgen des zweiten Kurstages. Diesen Block moderiert wiederum Andrea Frangi. Erneut werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konsequent aus der Architekten- wie auch aus der Ingenieursperspektive informiert – diesmal über das Projekt Grosspeter in Basel, über die Modulbauhotels der Hotelkette Revier und den Umbau des Sigristenhauses in Boswil.
Andrea Bernasconi führt durch den Nachmittag, der sich der Rolle der Innovation widmet. Pirmin Jung nimmt die Tagungsteilnehmer mit auf einen Rundgang durch das ‹Haus des Holzes›; Max Renggli sichtet die Argumente für den Holzbau und reflektiert deren Rolle für den Erfolg. Dass Forschung und Entwicklung eine notwendige, aber noch nicht eine hinreichende Bedingung für den Durchbruch des Holzbaus sind, merkt abschliessend ETH-Professor Andrea Frangi an.
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