Schaffhauser Amtsneubau aus eigenem Holz feiert Aufrichte
Die Konstruktion des neuen Schaffhauser Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamts steht. Auch von aussen wird am Ende Schaffhauser Holz sichtbar sein: Die Fassade entsteht ebenfalls aus Holz, welches im Kanton geschlagen wurde.
Bild Baudepartement des Kantons Schaffhausen
Im Februar 2023 startete die Reise des Schaffhauser Holzes mit dem Einschlag durch das kantonale Forstamt. Hierbei wurden rund 1100 m3 Fichten und Tannen im Staatswald geerntet und dem nächsten Verarbeitungsschritt zugeführt. Um die Wertschöpfung möglichst hoch und die Transportwege kurz zu halten, wurden aus dem geernteten Holz in der in Merishausen ansässigen Tanner Holzbau & Sägerei AG Bauholz und Bretter gesägt und anschliessend getrocknet. Für die weiteren Verarbeitungsschritte verliessen sodann 200 Tonnen Bauholz und Bretter die Sägerei, was in etwa neun LKW-Ladungen entspricht.
Bei mehreren spezialisierten Unternehmen in den Kantonen Aargau und Bern wurde das Bauholz in den Monaten ab Juni 2023 dann weiterverarbeitet. Unter anderem entstanden die über 31 m langen Leimbinder, welche für die Deckenkonstruktion der Prüfhalle benötigt wurden. In den Werkhallen des Totalunternehmers Erne AG Holzbau lief die Wand- und Deckenproduktion rasch an, so dass die benötigten Elemente termingerecht im Januar 2024 auf die Baustelle zur Endmontage ausgeliefert werden konnten.
Derzeit läuft nun der Innenausbau in der Prüfhalle, im einstöckigen Verbindungsbau sowie im zweistöckigen Verwaltungsgebäude. Die kurz getakteten Fahrzeugprüfungen verlangen schnelle und exakte Abläufe, weshalb viel Planungsaufwand in den Bereich der Prüfhalle geflossen ist. Die Montage sämtlicher technischen Prüfgeräte wird in den nächsten Monaten eine der herausforderndsten Arbeiten im Innenausbau sein.
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