Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Schulabgängerinnen und -abgänger zieht es vermehrt zu Holz

Die Schreinerbranche freut sich über deutlich mehr Lehrvertragsabschlüsse bei der vierjährigen Ausbildung zur Schreinerin und zum Schreiner EFZ. Auch der Frauenanteil bei den Lernenden steigt. Der Beruf des Zimmermanns erweist sich dafür seit mehreren Jahren bei einer Umfrage unter Schulabgängern als ausserordentlich beliebt bei jungen Männern.

Der Anteil der Frauen bei den Schreiner-Lernenden hat sich 2023 von 20% im Jahr 2022 auf 22% erhöht. Für eine Ausbildung im Holzbau entscheiden sich nach wie vor nur wenige junge Frauen. Dafür stand ab 2022 bei den männlichen Schulabgängern der Zimmermann mit an der Spitze der Berufswünsche. Das zeigt eine Umfrage im Auftrag des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI.
Bilder VSSM (oben) | Holzbau Schweiz (unten)

 

Im Gebiet des Verbands Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten VSSM zeigt die Lehrvertragsstatistik 2023 eine Steigerung von 3,5% gegenüber dem Vorjahr. ‹Neben der guten Auftrags- und Beschäftigungslage in der Branche zeigen die intensivierten Anstrengungen in der Nachwuchsgewinnung Wirkung›, sagt Rolf Kümin, Bereichsleiter Bildung beim VSSM. ‹Es ist zu hoffen, dass dieser Trend anhalten wird.›

Schulabgänger finden aber auch am Beruf des Zimmermanns zunehmend Gefallen. Das Handwerk mit Holz steht seit einigen Jahren bei jungen Männern ganz weit oben auf der Beliebtheitsskala. Das zeigt die Umfrage ‹Nahtstellenbarometer›. Die Studie erfasst bei Jugendlichen im Alter von 14–16 Jahren Bildungsentscheidungen und schätzt die Situation auf dem Schweizer Lehrstellenmarkt ein.

Ab 2022 war bei den jungen Männern nur die Ausbildung zum Kaufmann beliebter als der Weg zum Zimmermann. 2023 schob sich allerdings noch der Informatiker auf Platz 2 dazwischen, so dass der Zimmermannsberuf Platz 3 belegte.


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