Neubau Schulhaus Büttenen, Luzern
Generalunternehmung: Starck AG, Generalunternehmung, Baar
Architekten: Rohrer Sigrist Architekten, Luzern
Holzbauingenieur: Timbatec GmbH, Thun
Zimmerei: Kühni AG, Ramsei
Fertigstellung: 2009
Bild: Roger Frei, Zürich
Der Kredit für den Neubau wurde im September 2007 bewilligt und in der Folge ein Architekturwettbewerb lanciert, aus dem das Projekt der Generalunternehmung Starck AG in Zusammenarbeit mit Rohrer und Sigrist Architekten als Sieger hervorging.
Das realisierte Gebäude besteht aus einem Untergeschoss in Massiv- und zwei Obergeschossen in Holzelementbauweise. Indem das Schulhaus nahe an die Strasse gerückt wurde, entstand ein grosser Pausenplatz mit viel Grünfläche. Damit der neue Baukörper auch in bezug auf Materialien und Energieverbrauch im Einklang mit der grünen Umgebung steht, wurde das Schulhaus nach Minergie-Eco erstellt.
Die grosszügig gestalteten, hellen Klassenräume stellten hohe Anforderungen an das statische Konzept. So galt es, die Lichtbänder in der Fassade mit möglichst wenigen, filigranen Bauteilen zu unterbrechen. Aufgrund der Geometrie und Anordnung der Klassenräume musste die Decke 7,3 m, das Dach sogar 9,0 m überspannen. Diese grossen Spannweiten liessen sich mit Hohlkastendecken aus Rippen in Brettschichtholz und Beplankungen aus Dreischichtplatten und OSB erreichen.
Die hohen Kräfte der auskragenden Decke werden von Hohlkasten aus Kerto-Q-Platten aufgenommen. Die Lasten wurden von den Deckenelementen auf Unterzüge übertragen, die zum Teil in die Hohlkastendecke integriert sind. Um die grossen Auskragungen zu konstruieren und die Kräfte auf die Pfahlfundamente zu verteilen, wurden im Dach sowie bei den Geschossdecken hohe Unterzüge aus Brettschichtholz eingefügt. Auch bezüglich Brandschutz wurde der Holzkonstruktion viel abverlangt. Alle Treppenaufgänge und die Fluchtwege wurden in Holz erstellt und mussten hohen Anforderungen gerecht werden.
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