Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Schweizer Stromverbrauch 2023 leicht rückläufig

Im vergangenen Jahr lag der Stromendverbrauch in der Schweiz mit 56,1 Mia. kWh 1,7% unter dem Niveau des Vorjahres. Das Minus entspricht etwa dem, was 200000 Haushalte benötigen. Die inländische Erzeugung nach Abzug des Verbrauchs der Speicherpumpen betrug 66,7 Mia. kWh. Der physikalische Stromexportüberschuss erreichte 6,4 Mia. kWh.

Die Elektrizitätsproduktion (Landeserzeugung) stieg 2023 um 13,5%. Die Wasserkraftanlagen (Laufkraftwerke und Speicherkraftwerke) produzierten 21,7% mehr Elektrizität als im Vorjahr (Laufkraftwerke +12,9%, Speicherkraftwerke +29,3%). Mit 40,8 Mia. kWh war dies nach dem Rekordjahr 2001 (42,3 Mia. kWh) das zweithöchste Produktionsergebnis der Wasserkraftanlagen.

Die Stromproduktion der vier schweizerischen Kernkraftwerke stieg um 1,0% auf 23,3 Mia. kWh (2022: 23,1 Mia. kWh). An der gesamten Elektrizitätsproduktion waren die Wasserkraftwerke zu 56,6% (davon Laufkraftwerke 24,3%, Speicherkraftwerke 32,3%), die Kernkraftwerke zu 32,4% sowie die konventionell-thermischen und erneuerbaren Anlagen zu 11,0% beteiligt.

Bei physikalischen Importen von 27,5 Mia. kWh und physikalischen Exporten von 33,9 Mia. kWh ergab sich 2023 ein Exportüberschuss von 6,4 Mia. kWh (2022: 3,4 Mia. kWh). Im ersten und im vierten Quartal (Winterquartale) importierte die Schweiz per Saldo 0,6 Mia. kWh (2022: 5,6 Mia. kWh), im zweiten und dritten Quartal exportierte sie per Saldo 7,0 Mia. kWh (2022: 2,2 Mia. kWh).


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