Schweizer Treibhausgas-Ausstoss 2021 wieder gestiegen
Das Bundesamt für Umwelt hat letzte Woche das Schweizer Treibhausgasinventar für die Jahre 1990-2021 beim UNO-Klimasekretariat eingereicht. Es liefert ein umfassendes Bild des im Übereinkommen von Paris geregelten Treibhausgas-Ausstosses der Schweiz. Die Grafik zeigt die Entwicklung der totalen Treibhausgasemissionen der Schweiz seit 1990, aufgeteilt in die Treibhausgase CO2, CH4 und N2O sowie die synthetischen Gase (ohne internationalen Flug- und Schiffsverkehr und ohne Treibhausgasbilanz der Landnutzung).
Grafik BAFU
Der Treibhausgas-Ausstoss der Schweizer Gebäude betrug 2021 11,7 Mio.Tonnen CO2-Äquivalente (CO2-eq). Er lag damit 30% unter dem Wert von 1990. Gegenüber 2020 ist der Ausstoss jedoch um 1,3 Mio. Tonnen CO2-eq angestiegen. Wegen des kalten Winters im Vergleich zum Vorjahr wurden mehr Brennstoffe für die Beheizung der Gebäude eingesetzt.
Der starke Einfluss der Wintertemperaturen auf den Ausstoss zeigt, dass der Gebäudesektor weiterhin zu einem bedeutenden Anteil mit Öl und Gas beheizt wird. Im mittelfristigen Trend sinkt der Ausstoss der Gebäude, was vor allem auf die verbesserte Energieeffizienz und den zunehmenden Ersatz von Öl- und Gasheizungen durch Wärmepumpen und erneuerbare Energien zurückzuführen ist.
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