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Allein in Deutschland stehen rund 22 Mio. Gebäude, die ein Drittel der Treibhausgasemissionen verursachen. Während Neubauten relativ hohe Energiestandards erfüllen, kommt die energetische Sanierung der Bestandsgebäude seit Jahren nicht voran. Dabei sind diese Gebäude zur Erreichung der Klimaziele ein zentraler Hebel. Um die Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erreichen, sollen deshalb bis spätestens 2050 alle Bestandsbauten in Deutschland klimaneutral saniert werden. Das stellt die ganze Bauwirtschaft und im besonderen viele Wohnungsbauunternehmen vor grosse Herausforderungen.

Die Modernisierung und Erweiterung von Bestandsbauten mit Holztafelelementen ist eine erprobte Methode, um Altbauten auf einen aktuellen Standard zu bringen. Sie eignet sich besonders gut für architektonisch einfachere und typenähnliche Gebäude. Gemäss der Deutschen Energie-Agentur gibt es bundesweit rund 2,3 Mio. Gebäude, die für eine Sanierung dieser Art in Frage kommen. Dazu gehören viele Mietshäuser aus den fünfziger bis siebziger Jahren, für die besonders wirtschaftliche Sanierungslösungen wichtig sind, weil die Mieten hier aus sozialen Gründen nicht weiter steigen dürfen.

Die Sanierung der Aussenhülle bietet bei Wohngebäuden immer auch Gelegenheit für eine Aufstockung. So lässt sich unter Nutzung der bestehenden Infrastruktur die Anzahl der Wohnungen erhöhen. Voraussetzung ist die Tragfähigkeit der vorhandenen Konstruktionen – der Holzbau mit seinem geringen Gewicht macht dies oftmals erst möglich. Sein hoher Vorfertigungsgrad verkürzt nicht nur die Bauzeit, sondern reduziert auch die Einschränkungen, wenn die Arbeiten in bewohntem Zustand erfolgen. Aufstockungen bieten in Deutschland gemäss Schätzung der Technischen Universität Darmstadt Potential für etwa 1,1 Mio. kostengünstige Wohnungen.

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