Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Simone Niggli-Luder als #WOODVETIA-Statue in Goldau

Im Rahmen der Kampagne ‹#WOODVETIA – Aktion für mehr Schweizer Holz› wurde heute morgen eine lebensgrosse Holzskulptur von Simone Niggli-Luder im Tierpark Goldau enthüllt. Die beste OL-Läuferin aller Zeiten weihte ihre Statue gleich selber ein.

 

Weltklasse-Sportlerin und Natur-Botschafterin in Goldau geehrt

Simone Niggli-Luder und der Schwyzer Regierungsrat René Bünter enthüllten die Figur gemeinsam.

 

Bilder Bruno Augsburger, Zürich, für #WOODVETIA

 

 

Anstatt mit Inseraten und Fernsehspots werben das Bundesamt für Umwelt und die Wald- und Holzbranche Schweiz mit der aussergewöhnlichen Kampagne #WOODVETIA für mehr Schweizer Holz. Um die Schweizer Bevölkerung für ihren einheimischen Rohstoff Holz zu sensibilisieren, werden seit Januar verblüffend realistische und lebensgrosse Holzfiguren von bedeutenden Schweizer Persönlichkeiten im öffentlichen Raum ausgestellt.

 

Hintergrund der Kampagne ist die seit Jahren sinkende Nachfrage nach Schweizer Holz. Pro Jahr könnten rund 3 Mio. m3 Holz mehr geerntet werden, ohne dass der Wald Schaden nähme. Dem steht jedoch ein zunehmender Import von Holzprodukten entgegen. Aber nur wenn die Förster Abnehmer für ihr Holz finden, können sie die Wälder weiterhin ausreichend pflegen und damit wichtige Waldleistungen wie die Wirkung als CO2-Senke, die Filterung von Trinkwasser oder den Schutz vor Naturgefahren auch in Zukunft garantieren. Ausserdem sind auf dem Land viele Arbeitsplätze abhängig von der Nachfrage nach Schweizer Holz.

 

Lebensgrosse Figur aus einer Münsinger Esche

 

Die Figur der grössten OL-Läuferin aller Zeiten wurde heute morgen von Simone Niggli-Luder, dem Schwyzer Regierungsrat René Bünter, Rolf Manser, Chef der Abteilung Wald im Bundesamt für Umwelt, sowie von Christian Kälin, Präsident der Pro Holz Schwyz, enthüllt. Sie betonten in ihren Kurzansprachen die ökologischen Vorteile eines leistungsfähigen Waldes, aber auch die ökonomische Bedeutung der Wald- und Holzwirtschaft im Kanton Schwyz.

 

Die Statuen werden jeweils aus einer Holzart hergestellt, die aus der Herkunftsregion der dargestellten Person stammt. Gefertigt werden sie vom Zürcher Künstler Inigo Gheyselinck unter Einbezug verschiedener Partner aus der Wald- und Holzbranche. Am künstlerischen Prozess sind unter anderem Förster, Säger und CNC-Fräser beteiligt. Die Esche, aus der die Statue von Simone Niggli-Luder gefertigt wurde, stammt aus Niggli-Luders Heimat Münsingen und ist ungefähr 110 Jahre alt.

 

Sportlerin der Extraklasse

 

Die Holzfiguren von #WOODVETIA werden, wenn immer möglich, an Orten ausgestellt, die in einer besonderen Beziehung zu den dargestellten Persönlichkeiten stehen. Simone Niggli-Luder  setzt sich für die Förderung von Biodiversität ein und hat in ihrem Leben wohl so viel Zeit im Wald verbracht, wie es sonst nur ein Förster von sich behaupten kann. Die Statue wurde im Tierpark Goldau plaziert, weil der Naturpark inmitten eines Waldes angesiedelt ist und sich für den Schutz von natürlichen Lebensräumen einsetzt, genau wie Simone Niggli-Luder.

 

Die 1978 in Burgdorf geborene Simone Niggli-Luder studierte Biologie an der Universität Bern. Sie gilt als die erfolgreichste Orientierungsläuferin aller Zeiten. Sie gewann 23 Weltmeistertitel, wurde neun Mal Weltcupgesamtsiegerin und errang 45 Mal den Schweizer Meistertitel. Besonders bemerkenswert in ihrer herausragenden Karriere sind die Jahre 2003 und 2005, in denen sie an den Weltmeisterschaften in Rapperswil und Aichi (Japan) die Goldmedaille in allen vier OL-Kategorien (Sprint, Mittel-, Langdistanz und Staffel) gewann.

 

In diesen beiden Jahren und im Jahr 2007 wurde ihre Leistung mit dem Titel ‹Schweizer Sportlerin des Jahres› geehrt. 2013 verabschiedete sich Simone Niggli-Luder vom professionellen Leistungssport. Heute wohnt sie mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Münsingen. Sie arbeitet weiterhin als Biologin und setzt sich als Botschafterin für Biodiversität und für eine Welt mit genügend und gesunder Nahrung ein. Ihr Haus in Münsingen ist aus Schweizer Holz und produziert mehr Energie, als es benötigt.

 


Link www.woodvetia.ch