Lignum Holzwirtschaft Schweiz

St. Gallen: Baustart für Landwirtschaftliches Zentrum Salez

Im September 2014 hat das St. Galler Stimmvolk ja gesagt zum Ersatzneubau für die Landwirtschaftsschule am Landwirtschaftlichen Zentrum St. Gallen LZSG in Salez. Diese Woche starten die Bauarbeiten. Zum Zug kommt Holz.

 

Neubauprojekt LZSG Salez

Salez bildet pro Jahr rund 100 Lernende der beruflichen Grundbildung im Beruf Landwirt/Landwirtin EFZ und 170 Personen in der strukturierten Weiterbildung aus und führt vier Fachstellen. Architektur: Andy Senn, Architekt BSA SIA, St. Gallen.

Visualisierung hochbau.sg.ch

 

 

Das LZSG in Salez ist in den siebziger Jahren errichtet und in den achtziger Jahren erweitert worden. Der Zustand einiger Gebäude genügt den heutigen baulichen und betrieblichen Standards nicht mehr. Zudem sind seit 2004 die Landwirtschaftliche Schule Flawil, die Bäuerinnenschule Custerhof und das Landwirtschaftliche Kurszentrum Kaltbrunn schrittweise aufgehoben worden.

 

Die Leistungen dieser Institutionen wurden neu am Standort Salez zu einem Zentrum mit verschiedenen kantonalen Beratungs- und  Fachstellen, einem Internat sowie Unterrichtsräumen für die landwirtschaftliche Berufsbildung zusammengefasst. Durch die örtliche Konzentration fehlen dem LZSG heute rund 900 m2 Nutzungsfläche. Mit dem Bauprojekt werden die künftigen Bedürfnisse am LZSG in Salez bedarfsgerecht abgedeckt.

 

Keine teuren Provisorien

 

In einer ersten Phase werden der gesamte Schulbereich, der Mehrzweckbereich mit Mensa, die Aula und Küche sowie der Internatsbereich und die Wohnung des Hauswarts neu erstellt. In einer zweiten Etappe werden das Personalgebäude und das Hauptgebäude aus dem Jahr 1977 zurückgebaut.

 

Zuletzt wird das Verwaltungsgebäude aus dem Jahr 1985 sanft renoviert. Bis zur Fertigstellung des Neubaus Ende 2018 werden das heutige Hauptgebäude und das Personalgebäude weiterhin genutzt. Dank dieser Bauabfolge kann auf die Erstellung teurer Provisorien verzichtet werden.

 

Zweiflügliger Holzbau

 

Der Neubau ist als zweiflügliger, abgewinkelter Holzbau konzipiert. Der Flügel für den Schulbereich wird zweigeschossig, derjenige für das Internat dreigeschossig ausgebildet. Die Holzbaustruktur ist auch im Innern des Gebäudes direkt wahrnehmbar. Mit der Aufteilung des Neubaus in die beiden Bereiche Schule und Internat kann die ungünstige Verflechtung verschiedener Nutzungen beendet werden.

 

Die Gesamtkosten für den Teilabbruch und den Ersatzneubau am LZSG in Salez belaufen sich auf CHF 32 Mio. Davon entfallen rund CHF 0,7 Mio. auf die Sanierung der bestehenden Gebäude und die restlichen CHF 31,3 Mio. auf den geplanten Neubau am LZSG Salez.

 


Link www.sg.ch