St. Gallen: Landwirtschaftliches Zentrum Salez eröffnet
Bilder Kanton St. Gallen
Seit 2004 sind die Landwirtschaftliche Schule Flawil, die Bäuerinnenschule Custerhof und das Landwirtschaftliche Kurszentrum Kaltbrunn schrittweise aufgehoben worden. Die Leistungen der Institutionen wurden am Standort Salez zum Landwirtschaftlichen Zentrum St. Gallen mit verschiedenen kantonalen Beratungs- und Fachstellen, einem Tageszentrum mit Internat sowie Unterrichtsräumlichkeiten für die landwirtschaftliche Berufsbildung zusammengefasst.
Holzbau schafft dringend benötigten Schulraum
Unter der neuen Konstellation fehlten der Landwirtschaftsschule indessen rund 900 m2 Fläche. So kam es zum Konzept eines Neubaus. Dieser ist als zweiflügliger Holzbau in L-Form konzipiert und passt mit seiner langgezogenen Silhouette gut in die Landschaft. Der Flügel für den Schulbereich ist zweigeschossig, der Flügel für das Internat mit Gästezimmern und Abwartswohnung dreigeschossig.
Dank der räumlichen Trennung werden die vorherigen ungünstigen räumlichen Verflechtungen der verschiedenen Nutzungen behoben. Zusammen mit der bestehenden Werkhalle und dem Verwaltungsgebäude bildet der Neubau einen grosszügigen Innenhof. Dort können die für die Ausbildung wichtigen Sortengärten angelegt werden.
2000 Watt dank Sonne und Holz
Um die Betriebskosten und den Energiebedarf zu reduzieren, ist der Neubau mit einem Minimum an Haustechnik ausgestattet. Das Low-Tech-Gebäude richtet sich nach dem Modell der 2000-Watt-Gesellschaft. Das neue Gebäude wird über eine Holzschnitzelanlage mit nachhaltigem Rohstoff aus der Region beheizt.
Die Heizzentrale liefert über eine Fernleitung künftig auch die Heizenergie für die kantonale Strafanstalt Saxerriet und das Oberstufenzentrum Türggenau der Gemeinde Sennwald. Auf dem Flachdach des Neubaus ist eine Fotovoltaikanlage installiert. Sie deckt rund 60% des Strombedarfs.
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