Lignum Holzwirtschaft Schweiz

St. Galler ‹Holzchopf› geht an Rheintaler Holzbauunternehmer

Alle drei Jahre werden Persönlichkeiten aus dem Kanton St. Gallen für ihren beispielhaften Umgang mit Holz gewürdigt. Dieses Jahr ist das Rheintal prominent vertreten: Der Hauptpreis ‹St. Galler Holzchopf› geht an den Holzbauunternehmer Sepp Steiger aus Kriessern. Gleichzeitig wurden sechs Anerkennungspreise vergeben.

Oben: Der St. Galler ‹Holzchopf› geht dieses Jahr an Sepp Steiger aus Kriessern (rechts). Zu den ersten Gratulanten gehört Lignum-Geschäftsführer Sepp Fust (links). Unten: Neben dem Hauptpreis wurden sechs Anerkennungspreise vergeben. V.l.n.r: Marcel Oberholzer, Thomas Wildberger (Präsident Lignum St. Gallen), Roland Oberholzer, Urs Zwingli, Roman Stüdli, Christoph Diem, Sepp Steiger, Sepp Fust (Geschäftsführer Lignum St. Gallen) Bruno Cozzio, Rolf Ehrbar, Markus Buschor und Regierungsrat Beat Tinner.
Bilder Meinrad Gschwend

 

Der ‹Holzchopf›-Preis der Lignum Holzkette St. Gallen ist eine Anerkennung für einen besonders engagierten, mutigen oder originellen Einsatz für das regionale Holz. Zum 7. Mal hat dieses Jahr eine unabhängige Jury die Preisträger bestimmt. Die Preisverleihung fand in den Hallen der Firma Technowood in Alt St. Johann in Anwesenheit des St. Galler Volkswirtschaftsdirektors Beat Tinner statt. 


Engagement auf mehreren Ebenen

Der Hauptpreis geht dieses Jahr an den Unternehmer Sepp Steiger aus Kriessern. 2004 hat er einen Zimmereibetrieb übernommen und kontinuierlich weiterentwickelt und ausgebaut. Der vielseitige Betrieb mit einem grossen CNC-Bearbeitungscenter setzt bewusst auf Regionalität, indem das Holz bei einheimischen Sägereien bezogen wird.

‹Erfolgreiche Holzbauunternehmer gibt es einige, doch nur wenige engagieren sich so stark für die Branche wie Sepp Steiger›, sagte der St. Galler Lignum-Geschäftsführer Sepp Fust in der Laudatio. Dabei erinnerte er an Steigers langjährige Tätigkeit als Kantonalpräsident des Verbandes Holzbau Schweiz, als Experte bei Berufsprüfungen und an sein Engagement für ein überbetriebliches Kurszentrum in Buchs.


Vom Politiker bis zum Förster

Ein Anerkennungspreis ‹Unternehmer› geht an die Brüder Marcel und Roland Oberholzer aus Eschenbach. Sie beide haben den von den Eltern übernommene Betrieb in beispielhafter Weise weiterentwickelt. Der Uzwiler Revierförster und Kantonsrat Bruno Cozzio konnte einen Anerkennungspreis ‹Politik› entgegennehmen.

Der Anerkennungspreis ‹Lebenswerk› ging an Rolf Ehrbar (Rieden). Von 1991 bis 2019 war er als Regionalförster der Waldregion 4 für den Südwesten des Kantons zuständig. Unter den vielen Aktivitäten und Verdiensten ragen besonders das grosse Engagement in den Bereichen Schutz vor Naturgefahren und Biodiversität heraus.


Nachhaltige Zukunft in Flawil 

Erstmals wurde diesmal ein Anerkennungspreis mit dem Namen ‹Holzsensibilisierung› verliehen. Für ihr ‹Engagement mit Leuchtturmcharakter› wird die ‹IG Nachhaltige Zukunft in Flawil› ausgezeichnet. Ihr gelang es, dass ein Projekt für eine Turnhalle vollständig geändert wurde: Statt in Beton wird der Bau nun in Holz ausgeführt.

Mit Urs Zwingli (Wattwil) wird ein Pionier in der Planung und Konzeption von Holzheizkraftwerk- und Wärmeverbundanlagen geehrt. Der Anerkennungspreis ‹Kunst› geht an den Bildhauer Markus Buschor aus Altstätten.


Sonderschau der Lignum Holzkette St. Gallen an der OLMA, 13.–23. Oktober 2022

Zukunft regionales Bauen – wir bauen unsere Region in Holz (Stand 9.0.048)

An der Sonderschau präsentiert sich die Ostschweizer Wertschöpfungskette Holz vom Wald bis zum Möbel. Kleine und grosse Besucher können sich informieren und aktiv den Weg des Holzes miterleben. Während der Messe bauen die Gäste selber ein Relief der Region um den Alpstein in Holz. 


Link www.lignumsg.ch