Ständerat befürwortet Flexibilisierung beim Rodungsersatz
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Im Mittelland und auch in den Talböden der Gebirgskantone sei die Realisierung von flächengleichen Ersatzaufforstungen nicht immer möglich, so der Motionär. Hier greife das Instrument der Ausgleichsmassnahmen. Das Kompensationsinstrument zugunsten der Stärkung des Waldes solle nicht zuletzt unterstützt werden, um bestehendes Kulturland zu schonen, so Würth in der Debatte vom 3. Dezember in der kleinen Kammer. Das Potential für solche Aufwertungen im Wald sei gross, insbesondere auch im Hinblick auf Anpassungen an den Klimawandel.
Dagegen hielt im Rat die Grüne Graf Maya. Zum einen sei festzuhalten, dass die in der Motion geforderte Flexibilität bereits heute im Waldgesetz verankert sei, indem anstelle von Realersatz ausdrücklich gleichwertige Massnahmen zugunsten des Natur- und Landschaftsschutzes getroffen werden könnten. Ausserdem hätten viele Kantone heute schon sogenannte Poollösungen umgesetzt. Diese ermöglichten es, Rodungsbewilligungen zu erteilen, ohne das Landwirtschaftsland mit Realersatzflächen zu belasten.
Link Mo Würth 24.3983 ‹Mehr Flexibilität beim Rodungsersatz›