Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Stararchitektur mit Holz für neues Zürcher Kinderspital

Das international renommierte Basler Büro Herzog & de Meuron hat sich in einem Wettbewerb für den Neubau des Zürcher Kinderspitals mit einem Projekt durchgesetzt, das lebendige und feingliedrige Architektur mit viel sichtbarem Holz verbindet. Bis 2018 soll das 600-Millionen-Projekt realisiert sein.

 

Herzog & de Meuron umgeben kleine Patienten in Zürich mit Holz

 

Oben: Gebäude des neuen Zürcher Kinderspitals mit der feingegliederten Holzfassade. Unten: Eingangshof des Spitalgebäudes.

 

Visualisierungen Architekten | Kinderspital Zürich

 


Das Zürcher Kinderspital ist schweizweit die grösste Einrichtung für die Versorgung von Kindern und Jugendlichen; sein Einzugsgebiet ist überregional. Es bietet das vollständige Spektrum aller kinder- und jugendmedizinischen sowie kinderchirurgischen Fachgebiete der spezialisierten und hochspezialisierten Medizin an.

 

Am heutigen Standort im Zürcher Quartier Hottingen kämpft das Kinderspital seit Jahren mit sehr beengten Platzverhältnissen und einer zunehmend veralteten Infrastruktur. Damit das universitäre Spital seinen Leistungsauftrag in Lehre und Forschung und in der medizinischen Versorgung auf hohem Niveau auch in Zukunft gewährleisten kann, plant die Stiftung seit längerem die Erstellung eines Neubaus auf dem Balgrist.

 

Viel sichtbares Holz

 

Das Siegerprojekt aus einem selektiven zweistufigen Planerauswahlverfahren ist der wirtschaftlichste Vorschlag mit einer hohen betrieblichen und organisatorischen Funktionalität, dem geringsten Flächenverbrauch und dem geringsten Volumen. Gleichzeitig entspricht das Siegerprojekt von Herzog & de Meuron nach Ansicht der Jury in hervorragender Weise der Forderung nach einem kindergerechten Gebäude.

 

Der geplante Neubau zeichnet sich durch zwei verschiedenartig gestaltete Baukörper aus. Der eigentliche Spitalbau besteht aus einem flachen, dreigeschossigen Baukörper mit vor- und zurückspringenden Geschossen und einer feingegliederten Holzfassade. Einen Kontrapunkt dazu setzt der Baukörper für Lehre und Forschung in Form eines Rundbaus.

 

Während sich der Spitalbau äusserlich zurückhaltend zeigt, wirkt das Innere mit seinen runden und rechteckigen Innenhöfen, die sich gegenseitig durchdringen und eine Vielfalt an Aus- und Einblicken erlauben, um so lebendiger. Die Patientenzimmer vermitteln mit gewölbten, nach aussen gezogenen Decken und einem hohen Holzanteil für Kinder und Jugendliche grosse Geborgenheit.

 


Link www.kispi.uzh.ch

Link Projektdokumentation