Steigende Holzbauquote in Deutschland trotz Bauflaute
Umsatzanteile der Leistungsbereiche in Prozent, Geschäftsjahr 2022 (in Klammern Vorjahreswert 2021)
Quelle: Betriebsvergleich Holzbau Deutschland
Während die Nachfrage nach Ein- und Zweifamilienhäusern deutlich rückläufig ist, wird der Holzbau unter anderem durch die Zunahme von Modernisierungs- und Sanierungsmassnahmen gestützt. Die Stimmung in den Betrieben zum Jahreswechsel 2023/2024 war sowohl beim Rückblick auf das Winterhalbjahr als auch beim Ausblick auf das Sommerhalbjahr noch zufriedenstellend; der Auftragsbestand lag zu Jahresbeginn bei 18 Wochen.
Die Anzahl der Betriebe und Beschäftigten im Zimmerer- und Holzbaugewerbe in Deutschland ist im Jahr 2023 minimal gesunken. 2023 waren es 12143 Betriebe und damit 14 weniger als 2022. Bei den Beschäftigten verringerte sich die Anzahl um 0,6% auf 74239 Beschäftigte. Alles in allem bleibt das Zimmerer- und Holzbaugewerbe also weitgehend stabil.
Eine Ausbildung im Zimmererhandwerk ist noch immer sehr beliebt. Im vergangenen Jahr hat sich die Zahl der Auszubildenden im ersten Lehrjahr um 8,5% gegenüber dem Vorjahr erhöht. Zudem wächst die Zahl der Frauen im Zimmererhandwerk: Der Anteil der Frauen, die sich 2023 für eine Karriere im Holzbaugewerbe entschieden haben, ist auf 5,2% gestiegen. Auch die Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen ist weiterhin erfreulich hoch.
Link Lagebericht Zimmerer/Holzbau 2024 (PDF, 1.53 MB)