Am 29. November hat der Bundesrat den Bericht über die Umsetzung des Aktionsplans zur Anpassung an den Klimawandel 2020–2025 zur Kenntnis genommen. Sein Fazit: Die Massnahmen zur Klimaanpassung wirken. Er zeigt aber auch, dass der Handlungsbedarf bei der Anpassung nach wie vor gross ist. Der Bundesrat hat das UVEK beauftragt, die Anpassungsstrategie der Schweiz bis 2025 zu überarbeiten und einen neuen Aktionsplan für die Zeit bis 2030 vorzulegen.
Grosse Fortschritte wurden gemäss Bericht bereits bei den sektorübergreifenden Wissensgrundlagen erzielt, wie beispielsweise den Schweizer Klimaszenarien, den hydrologischen Grundlagen oder Analysen zur Auswirkung des Klimawandels. Diese Grundlagen helfen den Kantonen und Gemeinden bei Projekten zur Klimaanpassung auf der lokalen Ebene. Im Pilotprogramm ‹Anpassung an den Klimawandel› wurden bislang 50 Projekte umgesetzt, welche die Auswirkungen des Klimawandels auf lokaler, regionaler und kantonaler Ebene konkret abmildern.
Der Aktionsplan 2020–2025 beinhaltet zwölf Massnahmen im Sektor Waldwirtschaft. Zentral ist die Identifikation von geeigneten Standorten für Anbau von Nadelholz. Wegen der Häufung von Trockenjahren seit 2015 müssen die Berechnungen der geeigneten Standorte auf der Grundlage der Klimaszenarien CH-2018 aktualisiert werden. Die von den Kantonen ergriffenen Massnahmen in der Waldwirtschaft fokussieren vor allem auf die Verjüngung des Waldes und Anpassungen im Unterhalt. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Schutzwäldern. Zudem nennen mehrere Kantone Massnahmen zur Beratung und Unterstützung der Waldbesitzer und die Aufnahme des Themas Klima in die Aus- und Weiterbildung.
Links 22.061 CO2-Gesetz für die Zeit nach 2024. Revision | Bericht über die Umsetzung des Aktionsplans Anpassung an den Klimawandel 2020–2025 (PDF, 810 kB)
