Lignum Holzwirtschaft Schweiz

UBS plant in Zürich-Altstetten ein Holz-Hochhaus

Die Grossbank UBS will in Zürich-Altstetten ein Holz-Bürohochhaus nach einem Entwurf von Kengo Kuma und Itten + Brechbühl realisieren. Es soll einen Bau aus den siebziger Jahren ersetzen, bis zu 2700 Arbeitsplätze bieten und 108 Meter hoch werden, wie die ‹Neue Zürcher Zeitung› gestern berichtete. Bis zur Eröffnung muss man sich aber noch länger gedulden: gemäss NZZ ist frühestens 2029 damit zu rechnen.

Richtprojekt | Visualisierung Itten Brechbühl AG/Kengo Kuma & Associates

 

Auf Anfrage hält die UBS fest, das Gebäude an der Max-Högger-Strasse 81 in Zürich-Altstetten sei sanierungsbedürftig. ‹Wir sehen am Standort das Potential, das bestehende Bürogebäude durch ein nachhaltiges Hochhaus aus Holz zu ersetzen. Das Projekt ist eine attraktive Lösung, um zahlreiche Arbeitsplätze zu konzentrieren sowie öffentliche Nutzungen im Erdgeschoss zu ermöglichen.›

Die Grossbank und das Hochbaudepartement der Stadt Zürich haben 2017 vereinbart, einen kooperativen Planungsprozess zur Entwicklung des Standorts durchzuführen. 2019 hat ihn die UBS mit einer Machbarkeitsstudie angestossen. In der Zusammenschau verschiedener Varianten wurde auch vom Baukollegium die Weiterbearbeitung einer Hochhausentwicklung zusammen mit der Aufwertung des bestehenden Aussenraums empfohlen.


Längerer Gang bis zur Realisierung

2020 setzte ein Masterplan dann Eckwerte fest, denen der Stadtrat im selben Jahr zustimmte. Basierend auf dem Masterplan gingen 2021 im Rahmen eines zweistufigen Studienauftrags mit Schweizer und internationalen Teilnehmern Kengo Kuma and Associates (KKAA) mit Itten+ Brechbühl AG als Sieger des Richtprojekts hervor. ‹Es handelt sich um ein zukunftsweisendes und innovatives Projekt, das Themen der Nachhaltigkeit, Gedanken rund um neue Arbeitsformen und publikumswirksame öffentliche Räume zur Aktivierung der Strassenräume integriert›, erklärt die UBS.

Eine allfällige Umsetzung des Siegerprojekts erfordert einen privaten Gestaltungsplan, den die Bank in Abstimmung mit der Stadt Zürich erarbeitet hat. Er kommt heute Donnerstag zur öffentlichen Auflage. Dies stellt den ersten Schritt im Genehmigungsprozess dar. Die Rechtskraft des Gestaltungsplan ist Voraussetzung für eine allfällige Projektrealisierung. ‹Es wird noch einige Jahre dauern, bis eine solche Projektidee tatsächlich realisiert werden kann›, schätzt die Grossbank.


Link Bericht NZZ vom 5.10.2022