Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Wald und Holz finden in der Sommersession in Bern Gehör

In Bern sind in der letzten Session vom 27. Mai bis zum 14. Juni zwei wichtige Entscheide für die Belange von Wald und Holz gefallen: Der Ständerat sagte klar ja zur parlamentarischen Initiative ‹Preisempfehlungen auch für Holz aus Schweizer Wäldern›. Der Nationalrat unterstützte ebenso deutlich die Motion ‹Wald. Rasche Anpassung an den Klimawandel ist dringend›.

Bild Parlamentsdienste

 

Der Ständerat will der Holzbranche die Vereinbarung von Richtpreisen für in der Schweiz geerntetes Rohholz ermöglichen. Die kleine Kammer nahm einen entsprechenden Gesetzesvorschlag ihrer Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie am 10. Juni mit 40 zu 0 Stimmen bei einer Enthaltung an. Als nächstes wird der Nationalrat entscheiden.

Die grosse Kammer ihrerseits hat am 11. Juni die Motion ‹Wald. Rasche Anpassung an den Klimawandel ist dringend› von Ständerat und WaldSchweiz-Präsident Daniel Fässler mit 181 zu 3 Stimmen bei 12 Enthaltungen überaus deutlich gutgeheissen.

Damit muss der Bundesrat das Budget 2025 und den Finanzplan ab 2026 so anpassen, dass für die Programmvereinbarungen im Bereich Wald jährlich zusätzlich CHF 25 Mio. zur Verfügung stehen. Voraussetzung ist, dass der Nationalrat in der Herbstsession noch dem Beschluss des Ständerats zustimmt, den Verpflichtungskredit für die Jahre 2025–2028 entsprechend zu erhöhen.


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