Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Was hat der Forst- und Holzsektor von der Politik?

Das 43. Winterkolloquium Forst und Holz der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg diskutiert am 25./26. Januar 2024 rechtliche Rahmenbedingungen und finanzielle Förderprogramme in ihrer Wirkung auf den Forst- und Holzsektor und versucht Hebel zu identifizieren, um Kohärenz und Synergien von Politiken für Wald und Holz zu erhöhen.

Akteure aus der Forst- und Holzwirtschaft monieren in Deutschland und anderswo in der EU seit längerem widersprüchliche Massnahmen der Forst- und Klimapolitik, welche die Schere zwischen der Verfügbarkeit von und der Nachfrage nach Holz aufgehen lassen. Zunehmende Einschränkungen der Waldbewirtschaftung sowie eine fehlende aktuelle und valide Datengrundlage für richtungsweisende forstpolitische Massnahmen gefährden demnach die Zukunft von Forst- und Holzwirtschaft.

Verstärkt wird die Spannung durch die zunehmend lauter gestellte Frage nach den Zuständigkeiten: Wer hat das Sagen, ‹Brüssel› oder die Mitgliedsstaaten der EU, die Bundesländer oder der Bund? Oft geäussert wird das Gefühl, als Forst- und Holzwirtschaft nicht wirklich mit am Tisch zu sitzen. Und das gerade in einer Zeit, in welcher der Wald durch den fortschreitenden Klimawandel in besonderer Weise gefordert ist.

Aber ist die Politik tatsächlich so widersprüchlich? Und wenn ja, warum ist das so? Geht es um Fragen von politischer Ideologie oder ordnungspolitischer Strukturen? Was liesse sich wirkungsvoll ändern? Und: Wer ist überhaupt ‹die Politik› in der Forst- und Holzwirtschaft? Das Freiburger Winterkolloquium Forst und Holz 2024 versucht zu ergründen, wie sich die aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen und finanziellen Förderprogramme tatsächlich auf die Forst- und Holzwirtschaft auswirken und wie sie kohärenter werden könnten.


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