Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Weniger Schweizer Brennstoffemissionen im letzten Jahr

Eine gute Nachricht aus dem Sommerloch: Gemäss CO2-Statistik sind die CO2-Emissionen aus den Brennstoffen Öl und Gas 2022 witterungsbereinigt kräftig weiter gesunken: um 4,9% im Vergleich zum Vorjahr. Die Emissionen aus Treibstoffen 2022 glitten gegenüber dem Vorjahr um 1,1% leicht zurück.

Mit der jährlichen CO2-Statistik – die Zahlen für 2022 wurden am 11. Juli publiziert – überprüft das BAFU, wie sich die CO2-Emissionen aus Brenn- und Treibstoffen entwickeln. Damit die Jahre statistisch vergleichbar sind, wird der Einfluss des Winterwetters auf den Heizöl- und Gasverbrauch rechnerisch ausgeglichen.

Gegenüber 2019, also vor der Pandemie, sind die Treibstoffemissionen um 8,1% gesunken, im Vergleich zum Ausgangsjahr 1990 sind es 5,5% weniger. Dass die Emissionen nach 2021 nicht wieder angestiegen sind, liegt neben der pandemiebedingten Veränderung des Mobilitätsverhaltens – mehr Homeoffice und weniger Geschäftsreisen – auch am wachsenden Anteil der Elektromobilität am Strassenverkehr.

Die Emissionen aus Brennstoffen sind witterungsbereinigt 2022 stärker zurückgegangen als noch im Vorjahr. Gegenüber 1990 lagen diese Emissionen 36% tiefer. Die Abnahme ist grösstenteils auf die bessere Energieeffizienz von Gebäuden und den vermehrten Einsatz erneuerbarer Energien beim Heizen zurückzuführen. Die verstärkten Anstrengungen der Kantone tragen wesentlich dazu bei. Zurzeit sieht die Gesetzgebung keine weitere Erhöhung der CO2-Abgabe vor.


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