Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Wettbewerb Campus Agroscope entschieden

Der Sieger für den Neubau von Forschungsstallungen und die nachhaltige Arealentwicklung auf dem Campus Agroscope in Posieux steht fest: Das Preisgericht hat das Projekt der Architekten Comamala Ismail aus Delémont einstimmig auf den ersten Rang gesetzt. Prägendes Element ist das Baumaterial Holz.

Visualisierungen Architekten/Studio Onirism
 

Das Bundesamt für Bauten und Logistik BBL hat für Posieux einen Projektwettbewerb im offenen Verfahren ausgelobt. Dies mit dem Ziel, ein innovatives und zukunftsfähiges Projekt für den mittelfristigen Ersatz der Forschungsstallungen für Wiederkäuer und Schweine sowie ein spezialisiertes Versuchsgebäude zu erhalten. Die laufenden und geplanten Bauprojekte in Posieux sind Teil der Standortstrategie Agroscope, die vom Bundesrat im Mai 2020 beschlossen wurde.

Es waren Lösungsvorschläge gefragt, die sowohl den hohen Anforderungen an Funktionalität im täglichen Forschungsbetrieb als auch dem Tierwohl gerecht werden. Auf eine gute Integration in die landschaftliche Umgebung wurde Wert gelegt. Ergänzend dazu waren Ideen gesucht für eine integrale Umgebungsgestaltung sowie eine zukunftsgerichtete Entwicklung der Arealinfrastruktur mit gezielter Nutzung erneuerbarer Energien mittels Fotovoltaik und Biogas. Zur Stärkung des Campus Agroscope Grangeneuve galt es Synergien zwischen Bund und Kanton Freiburg zu nutzen.


Jurassier setzen sich durch

Trotz der äusserst anspruchsvollen Aufgabenstellung konnte das Preisgericht zehn qualitativ hochwertige Projekte aus dem In- und Ausland beurteilen. Bei der Beurteilung der eingereichten Beiträge legte die Jury besonderen Wert auf die Kriterien kreislauffähige Architektur, Funktionalität, effiziente Betriebsabläufe sowie die Integration in den Bestand. Im Hinblick auf die Realisierung unter Aufrechterhaltung des laufenden Forschungsbetriebs wurde die Etappierbarkeit beurteilt.

Das Siegerprojekt überzeugte die Jury mit seinem hohen Potential zur nachhaltigen Entwicklung des Areals und der sensiblen Einbettung der Neubauten in den bestehenden Kontext. Die zweckmässigen Wegverbindungen auf dem Areal und die offenen Sichtachsen in die umgebende Landschaft bilden eine weitere Stärke des Vorschlags. Mit der gewählten architektonischen Sprache und der neugestalteten Ankunftssituation erhält der Campus eine neue Identität.


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