Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Winterthur: Wohnen in Holz von hier

521 Kubikmeter: soviel Holz wurde für die neue Wohnüberbauung auf dem Hagmann-Areal in Winterthur-Seen eingesetzt. 80% davon kamen aus dem Schweizer Wald und wurden im Inland verarbeitet. Dafür gab es Anfang März im Rahmen einer Fachveranstaltung der Lignum Zürich eine Auszeichnung für das Gebäude mit dem Label ‹Herkunftszeichen Schweizer Holz›.

Hagmann-Areal, Winterthur-Seen, 1. Etappe
Bauherrschaft: Fritz Hagmann, Winterthur
Architektur: Weber Brunner Architekten AG/Soppelsa Architekten GmbH, Zürich
Holzbauingenieur: Holzbaubüro Reusser GmbH, Winterthur
Holzbau: Strabag AG, Lindau
Bauzeit: März 2016 – Februar 2018
Oben: Die neue Überbauung ist ein Holz-Beton-Hybridbau. Sie liegt nur wenige Gehminuten vom Bahnhof Winterthur-Seen entfernt. Mitte: Blick in den Innenhof des neuen Mehrfamilienhauses mit insgesamt 50 Wohnungen, zehn Zusatzzimmern und einer Arztpraxis. Unten: Hansbeat Reusser (links) überreicht Christian Hagmann (rechts) die Auszeichnung für den Bau mit dem ‹Herkunftszeichen Schweizer Holz›.
Bilder Lignum Zürich

 

 

Über 50 Fachleute folgten am 1. März der Einladung der Lignum Zürich ins Hagmann-Areal in Winterthur-Seen. Boris Brunner von Weber Brunner Architekten AG erläuterte das architektonische Konzept der Überbauuung. Mit der Erweiterung des bestehenden Gewerbehauses, in dem verschiedene Handwerksbetriebe untergebracht sind, um ein grosses Mehrfamilienhaus mit 50 Wohnungen in der Grösse von 1½ bis 5½ Zimmer ist ein lebendiger Wohn- und Arbeitsort mit eigenständiger Identität entstanden. In einer zweiten Etappe ist der Bau von weiteren 100 Wohnungen entlang der Grundstrasse vorgesehen.

 

Die Wohnungen verfügen über einen guten Ausbaustandard mit überzeugenden Grundrissen. Die Überbauung orientiert sich an den Zielen der 2000-Watt-Gesellschaft, und das Gebäude erfüllt die Richtlinien des SIA-Effizienzpfades Energie. Möglich war das auch deshalb, weil die Überbauung dank der hervorragenden Anbindung an den öffentlichen Verkehr praktisch autofrei ist und deshalb keine unterirdischen Parkplätze benötigt. Dies wiederum reduzierte den Aushub und den Massivbauanteil und damit auch die Kosten.

 

Hansbeat Reusser, Holzbaubüro Reusser GmbH, Winterthur, Präsident der Lignum Zürich, stellte den Bau aus Sicht des Holzbauingenieurs vor und erläuterte Details hinsichtlich der einzelnen Bauteile (Holzstützen, Aussenwände, Fassadenverkleidung etc.) und des Brandschutzes. Die Treppenhäuser sind in Beton erstellt, der Rest in Leichtbauweise mit Holz. Die Fassadenverkleidung besteht aus Weisstannenholz, welches mit Schlämmfarbe behandelt wurde, was ein schönes Verwitterungsbild ergibt.

 


Links https://hagmann-areal.ch | www.holz-bois-legno.ch