Wo es sich in der Schweiz als Familie am besten wohnen lässt
Zu den Mittelzentren gehören Locarno und Vevey ebenso wie die Kantonshauptorte Aarau, Chur, Freiburg, Luzern, Neuenburg, Sitten, Solothurn und St. Gallen. Nebst diesen Mittelzentren wird die Liste der Top-Gemeinden durch Basel, Interlaken (Bild: Impression aus Unterseen) und Murten komplettiert. Die beiden Grosszentren Bern und Lausanne schaffen es in die Top drei ihrer jeweiligen Region.
Bild Michael Meuter, Zürich
Aufgrund hoher Wohnkosten sind es in vielen Regionen nicht die grossen Zentren und prestigeträchtigen Tiefsteuergemeinden, die an der Spitze stehen. Die Qualität der Infrastruktur und Lebensqualität können die hohen Lebenskosten nicht immer aufwiegen. So verweisen in der Region Zürich die Gemeinden Aarau und Schaffhausen die Zürichseegemeinden auf die Plätze.
In der Westschweiz sind Vevey und Morges attraktiver als Lausanne, und im Tessin rangieren Tenero-Contra und Muralto vor Lugano. Es gibt nur wenige Gemeinden, die trotz überdurchschnittlicher Infrastruktur und Lebensqualität mit unterdurchschnittlichen Wohnkosten auftrumpfen können. Hierzu gehören Schaffhausen, Goldach, Rheinfelden, Yverdon-les-Bains und Delsberg.
Wohnkosten als Hürde
Auch Agglomerationsgemeinden der Grosszentren bieten eine relativ hohe Wohnattraktivität. Die attraktivsten unter ihnen – zum Beispiel Rheinfelden, Ittigen oder Uster – schneiden bei der Erreichbarkeit und Lebensqualität sehr gut ab und weisen in vielen Fällen eine geringere Steuerbelastung oder tiefere Mietkosten auf als die nahe gelegenen Zentren.
Viele dieser Gemeinden sind in den letzten Jahren stark gewachsen – auch, weil sie relativ mehr neuen Wohnraum schaffen konnten als viele Zentren, die von Knappheit geprägt sind. Fern von der Liste der Top-Wohnstandorte bleiben hingegen Gemeinden mit hoher Fluglärmbelastung im Norden Zürichs sowie Nordwesten Genfs oder Gemeinden mit relativ grossen Industriearealen.
Link UBS-Wohnattraktivitätsindikator (PDF, 3.11 MB)