Zehn Jahre Kooperation ‹Stadt aus Holz›
Bild espazium
Fachautorinnen und -autoren von Wüest Partner/Durable Planung und Beratung stellen im neuen Sonderheft die Ergebnisse einer Studie im Auftrag von Lignum und Bundesamt für Umwelt vor, welche Holzbauten analysiert, um vorhandene Kennzahlen zu aktualisieren und zu erweitern.
Der erste Teil der diesjährigen Untersuchung umfasst eine Analyse von 17 nach 2019 in der Schweiz realisierten Wohnbauten, teilweise mit untergeordneter Gewerbenutzung. Es handelt sich um Mehrfamilienhäuser mit mindestens 15 und teils über 100 Wohnungen.
Ökologische Kennwerte mit im Fokus
Neben Kostenkennzahlen werden auch ökologische Kennwerte untersucht, die heute wichtige und allgemein anerkannte Aussagen ermöglichen und zukünftig an Bedeutung gewinnen werden. Die Untersuchungen werden anhand von Variantenvergleichen der Holzbauweise und ihrem mineralischen Zwilling vollzogen.
Die 17 Fallbeispiele zeigen, dass die Holzbauweise die Treibhausgasemissionen um bis zu 24% reduziert. Bei einzelnen Bauteilen können sogar bis zu 38% eingespart werden.
Holzbau- und Finanzbranche vernetzen
Der ETH-Kulturingenieur ETH Thomas Fedrizzi ist einer der Gründer von Timber Finance in Zürich. Das Startup will das Klimapotential der Wald- und Holzwirtschaft durch moderne CO2- und Finanzinstrumente zur Dekarbonisierung der Bauwirtschaft und Anlagenportfolios erschliessen.
Zusammen mit Thomas Richter, Professor für Real Estate Management an der ZHAW School of Management, plädiert er im neuen Sonderheft ‹Stadt aus Holz› für eine engere Zusammenarbeit von Finanz-, Bau- und Immobilienbranche, um nachhaltiges Bauen zu stärken. Instrumente wie Zertifikate für die CO2-Speicherleistung von Holzbauten oder Holzbauhypotheken könnten dabei wichtig werden.
Links espazium-Sonderheft ‹Stadt aus Holz› Nr. 10/2024 (PDF, 6.9 MB) | www.bafu.admin.ch | www.wuestpartner.com | www.bauenmitholz.info