Ausgezeichnet: Überbauung ‹Sihlbogen›, Zürich-Leimbach
Bild Corinne Cuendet, Clarens
Das Zertifikat für 2000-Watt-Areale zeichnet Siedlungsgebiete aus, die einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen für die Erstellung der Gebäude, für deren Betrieb und Erneuerung nachweisen können, aber auch für die Mobilität, die sie verursachen. Das Zertifikat basiert auf dem bekannten Energiestadt-Label für Gemeinden in Kombination mit dem SIA-Effizienzpfad Energie für Gebäude.
Zur Übergabe des Labels versammelten sich am 25. Juni nebst einer grossen Anzahl von Gästen Bruno Bébié, Vorstandsmitglied des Trägervereins Energiestadt und Energiebeauftragter der Stadt Zürich, Urs Meuli vom Bundesamt für Energie sowie seitens der Baugenosssenschaft Zurlinden deren Präsident Urs Frei und Geschäftsführer Rolf Hefti. Bruno Bébié würdigte das Projekt und überreichte der Areal-Trägerschaft das Zertifikat.
Zürcher Holzbau-Leuchtturm
Die Überbauung ‹Sihlbogen› der Baugenossenschaft Zurlinden in Zürich-Leimbach (Architektur: Dachtler Partner AG, Zürich; Holzbauingenieur: SJB Kempter Fitze AG, Herisau) zählt zu den aufsehenerregenden aktuellen Grossvorhaben mit Holz in der Limmatstadt. Es handelt sich um eine durchmischte Siedlung mit 200 Wohnungen und Gewerbeflächen auf einem rund 21000 m2 grossen Areal. Zwei Scheibenbauten am Flussufer und ein langgezogener Hofbau verbinden sich zu einer einheitlichen städtebaulichen Figur.
Was hat zur Zertifizierung geführt? Die Gebäude sind kompakt und besitzen eine klare und einfache Formensprache. Das führt zu einem niedrigen Ressourcenverbrauch und wenig Treibhausgasemissionen. Besonders ins Gewicht fiel bei der Beurteilung die innovative Holzbauweise in den Gebäuden sowie die Wärme- und Energieerzeugung. Da der Standort mit dem öffentlichen Verkehr ausgezeichnet erschlossen ist, wurde auch dieser Umstand positiv bewertet.
Link www.bgzurlinden.ch