Zürich hat seine ‹Fischerstube› am Seeufer wieder

Die ‹Fischerstube› ist Teil des 58 Restaurants und 20 Verpflegungskioske zählenden Gastronomie-Portfolios der Stadt Zürich. Es handelt sich dabei um Eigenwirtschaftsbetriebe, die ohne Belastung des Steuerhaushalts vermietet werden. Im Neubau stehen den Gästen rund 530 Plätze zur Verfügung, davon 88 im Gastraum des Restaurants ‹Fischerstube›, 128 auf der Seeterrasse und weitere 74 in der Lounge und auf der Veranda.
Bilder Juliet Haller
Das beliebte Restaurant sollte im Zuge der Erneuerung künftig als Ganzjahresbetrieb geführt werden. Der Ersatzneubau musste aus raumplanerischen und denkmalpflegerischen Gründen wesensgleich mit dem Altbau sein und gleichzeitig einen modernen Gastronomiebetrieb ermöglichen. Das Konzept stammt vom Architekturbüro Patrick Thurston aus Bern, das sich beim Bauen mit Holz mehrfach ausgezeichnet hat.
Hochbauvorsteher André Odermatt lobte am Medienrundgang im Juni, dass es beim Ersatzneubau gelungen sei, die Werte der Landi-Architektur in einen neuzeitlichen Bau zu übersetzen: ‹Die neue 'Fischerstube' verbindet auf subtile Weise Handwerk und Hightech – aussen ein Pfahlbauerhaus, innen ein moderner Gastronomiebetrieb mit einer unterirdisch angedockten, komplexen Haustechnik.›
Im Inneren bildet das offene Stabgewölbe einen Blickfang. Es stammt von Urs Beat Roth, Künstler, Mathematiker und Architekt aus Zürich. Bei der kleineren Fischerhütte erstrahlen die originalen Malereien an den Deckenbalken durch die Restaurierung in neuem Glanz. Das neue Gartenbuffet mit dem charakteristischen Schindeldach komplettiert das bauliche Ensemble. Im Erdgeschoss sind die Gastronomie-Infrastruktur als Selbstbedienung mit separatem Kiosk sowie eine öffentliche WC-Anlage untergebracht. Das Obergeschoss enthält die Gebäudetechnik für alle drei Bauten.
Links www.stadt-zuerich.ch | www.thurston.ch | www.kuebler-holzbau.ch | https://bach-heiden.ch | www.fischerstube-zuerich.ch